Projekt „Spiel-Sucht-Schulden“

Game over? Mit dem Projekt „Spiel-sucht-Schulden“ wird wertvolle Präventionsarbeit geleistet

Online-und Lotteriespiele, Poker und Sportwetten – Das Glücksspiel-Angebot ist groß, der Zugang leicht. Oftmals wird damit schon im Jugendalter der Grundstein für die Spielsucht gelegt. Um dem Spielsuchtproblem vorzubeugen, wurde das Pilotprojekt „Spiel-sucht-Schulden“ von Jugend am Werk ins Leben gerufen. Gemeinsam durchgeführt mit der Schuldnerberatung Steiermark und gefördert vom Landesjugendreferat Steiermark sowie der Stadt Graz, steht das Vorhaben unter dem Motto: Prävention, die auf Langzeitwirkung abzielt.

Gerald Pfeiffer, selbst seit Juli 2012 spielfrei, ist heute Projektleiter des „Werkstatthofs“ von Jugend am Werk, einer Anlaufstelle für Spielsüchtige in Graz, die im Auftrag des Landes Steiermark und der Stadt Graz geführt wird. Gemeinsam mit Mag.a Monika Idlhammer-Rocha von der Existenzsicherungsberatung für GlücksspielerInnen und Angehörige (ein Projekt der Schuldnerberatung Steiermark) werden die vielfältigen Auswirkungen der Spielsucht auf das Leben beschrieben.

Auch Studien zur Glücksspielsucht untermauern den dringenden Handlungsbedarf. Denn die Zahlen der Spielsüchtigen in Gesamtösterreich als auch in der Steiermark sind alarmierend. Laut einer reprä-sentativen Umfrage in der Bevölkerung sind rund 64.000 ÖsterreicherInnen zwischen 14 und 65 Jahren spielsüchtig. Basierend auf diesen Zahlen sind in der Steiermark etwa 9.200 Menschen von der Spielsucht betroffen. Aber die geschätzte Dunkelziffer liegt weit höher.

Der Workshop findet am 28. Juni ab 16 Uhr im JUKO Köflach statt (Dauer ca. 2 Stunden). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Infos erhält man unter 0650/6019999.

Jugend am Werk, Informationen auf: www.jaw.or.at
Schuldnerberatung Steiermark: www.sbstmk.at