Karellystraße
Ovidiu Anton „WAS GEHT?“ IN BÄRNBACH
Eine neue Sitzgruppe entwickelt von Ovidiu Anton für und mit Jugendlichen aus Bärnbach
Präsentation: am Freitag, 28. April 2017 um 15:30 Uhr
Ort: Freizeitzentrum Heiliger Berg / Skatepark,
Karellystraße, 8572 Bärnbach
Das Projekt „Was geht? Jugend setzt auf Kunst: Öffentliche Zeichen der Veränderung“ hat heuer in Bärnbach, Gratkorn, Kapfenberg und Trofaiach gestartet. An allen vier Orten arbeiten Künstlerinnen und Künstler mit Jugendlichen zusammen und loten gemeinsam aus, welche Potenziale und Anzeichen von Veränderung es gibt. Eine neue Sitzgruppe ist in Bärnbach in der Karellystraße aufgestellt worden, gleich neben dem langsam wachsenden Dirtpark und gegenüber vom Skateplatz. Was ist das Besondere daran?
Schauen wir uns die Sitzgruppe einmal genau an.
Es gibt mehrere Teile: – Eine ziemlich lange, kreisförmig angeordnete Bank, zum Sitzen auf beiden Seiten und auf zwei Ebenen! – Eine einfache Plattform aus Holz, zum Abhängen in verschiedenen Lagen. Kann auch eine kleine Bühne sein… – Ein kleines Flugdach, das Schatten gibt. – Und, eigentlich nicht zu übersehen, eine große Lampe. Diejenigen, die Bärnbach kennen, sehen sofort: Diese Art von Lampen steht sonst im Zentrum des Orts. Es gibt sie in verschiedenen Farben, und es sind ganz besondere Straßenlampen, denn sie wurden einst speziell für Bärnbach entwickelt. Zum Glück ist beim Bauhof eine gelegen. Dort hat sie der Künstler Ovidiu Anton aufgespürt und gleich gesagt: Diese Lampe soll Teil der Sitzgruppe beim Skatepark werden! Die Straßenlampe kommt hier also wieder zum Einsatz. Genauso wie mehrere Sitzbank-Profile aus Beton. Auch diese waren beim Bärnbacher Bauhof – an dieser Stelle gleich einmal ein großes Danke, dass die Männer vom Bauhof mit großem Einsatz bei dem Projekt mitgemacht haben! Sie haben nicht nur Material hergegeben, sondern auch viele Teile mit aufgebaut. Als Künstler interessiert sich Ovidiu Anton für so ziemlich alles, was im öffentlichen Raum passiert. Wie Menschen mit diesem Raum, der uns in Stadt und Land umgibt, umgehen, was sie dort alles machen. Und er interessiert sich sehr für Dinge, die übrig geblieben sind, die keiner mehr verwendet. Also hat das mit den Sachen vom Bauhof sehr gut für ihn gepasst, um damit etwas Neues zu schaffen. Jetzt zur doppelseitigen Bank. Dabei gibt es eine Menge kleiner aber sehr wichtiger Teile, die das Ganze zusammenhalten. Sie sind knallgelb gestrichen. Diese Teile aus Metall haben junge Leute im Binder Lernwerk zusammengebaut. Gemeinsam mit dem Künstler und auch das Team vom JUKO Bärnbach war dabei. Großartig, dass die Lehrlinge diese Teile mitgebaut haben! Das Jugend- und Kommunikations-Zentrum JUKO hat bei der Entstehung der Sitzgruppe eine ganz große Rolle gespielt. Es hat die Organisation übernommen und war in allen Fragen für den Künstler da. Und das JUKO hat alle Jugendlichen aktiviert, die beim Projekt in verschiedenen Phasen mitgemacht haben. Von der Idee bis zum Zusammenbau der Teile vor Ort war es ein langer Weg. Die neue Sitzgruppe ist also durch das Wirken vieler Leute entstanden. Gestaltet von Ovidiu Anton aus übrigen Teilen vom Bauhof, aus neu gebauten, grellen Metall-Elementen und aus Lärchenholz, das bald eine ähnliche Farbe annehmen wird wie die Bande rund um den Skatepark. Sollen alle Spaß daran haben, sich hier aufzuhalten!
„Was geht?“ ist ein Kooperationsprojekt von: Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark < rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst Steirischer Dachverband für Offene Jugendarbeit